WASHINGTON – (AD) – Nachfolgend veröffentlichen wir eine Übersicht über die deutsch-amerikanischen Beziehungen, die am 19. Oktober 2015 von der Abteilung für europäische und eurasische Angelegenheiten des US-Außenministeriums veröffentlicht wurde. Weitere Informationen über Deutschland finden Sie auf der Germany Page und in anderen Veröffentlichungen des US-Außenministeriums sowie weiteren Quellen, die am Ende dieser Übersicht aufgeführt sind.
Nach der Unabhängigkeit von Großbritannien nahmen die Vereinigten Staaten 1797 zunächst diplomatische Beziehungen zum Königreich Preußen und dann 1871 zum Deutschen Kaiserreich auf. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen wurden 1917 während des Erstens Weltkriegs beendet, und die Vereinigten Staaten erklärten Deutschland den Krieg. Die Beziehungen wurden 1921 wieder aufgenommen, während des Zweiten Weltkrieges 1941 aber wieder abgebrochen, als das von den Nationalsozialisten regierte Deutschland den Vereinigten Staaten den Krieg erklärte. Nach dem Krieg wurde Deutschland in vier Zonen aufgeteilt, die von den Alliierten besetzt wurden. Berlin wurde ebenfalls geteilt. 1955 nahmen die Vereinigten Staaten diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland auf, die aus den amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszonen hervorgegangen war. 1974 nahmen die Vereinigten Staaten diplomatische Beziehungen zur Deutschen Demokratischen Republik auf, die aus der sowjetischen Besatzungszone entstanden war. Westdeutschland und Ostdeutschland wurden 1990 vereinigt.
Die Vereinigten Staaten setzen sich für die Erhaltung von Frieden und Sicherheit in Europa ein. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen stehen dabei seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Zentrum ihres Engagements in Europa. Ein aktuelles Beispiel ist die Zusammenarbeit der Vereinigten Staaten und Deutschlands, um der russischen Aggression in der Ukraine entgegenzuwirken. Deutschland übernimmt in europäischen Belangen eine zentrale Rolle und ist für die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu Europa ein wichtiger Partner in der Organisation des Nordatlantikvertrags (NATO) und der Europäischen Union. Die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Deutschland ist auf die Wahrung und Festigung enger und reger Beziehungen zu Deutschland ausgerichtet, das nicht nur Freund und Handelspartner, sondern auch Bündnispartner in den gleichen Institutionen ist. Die Vereinigten Staaten sind sich bewusst, dass Sicherheit und Wohlstand in den Vereinigten Staaten und Deutschland erheblich voneinander abhängen. Die bilateralen politischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Beziehungen fußen auf enger Konsultation und Koordination auf höchster Ebene. Die Vereinigten Staaten und Deutschland kooperieren aktiv in internationalen Foren.
Als Bündnispartner in der NATO arbeiten die Vereinigten Staaten und Deutschland Seite an Seite zur Wahrung von Frieden und Freiheit zusammen. Als Rahmennation für die Very High Readiness Joint Taskforce (VJTF) des Bündnisses spielt Deutschland für den Kernauftrag der NATO, die kollektive Verteidigung, eine wichtige Rolle. Amerikanische und deutsche Soldaten arbeiten bei NATO- und UN-Einsätzen auf der ganzen Welt effektiv zusammen, was sich zum Teil auf die gemeinsame Ausbildung und den gemeinsamen Aufbau von Fähigkeiten in US-Militäreinrichtungen in Deutschland zurückführen lässt. Die beiden Länder haben ihre diplomatische Zusammenarbeit auch auf die militärische Ebene ausgeweitet, indem sie auf dem Balkan und in Afrika Maßnahmen zur Friedenserhaltung durchführten und zusammenarbeiten, um die Entstehung freier, demokratischer Staaten in ganz Mittel- und Osteuropa zu unterstützen. Deutschland war integraler Bestandteil der ISAF-Mission in Afghanistan unter dem Mandat der Vereinten Nationen und ist Rahmennation in der von der NATO geführten Mission Resolute Support. Deutsche und amerikanische Marineeinheiten sind auch zur Bekämpfung der Piraterie am Horn von Afrika stationiert. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 war Deutschland im Kampf gegen Terrorismus und ausländische Kämpfer ein verlässlicher Verbündeter der Vereinigten Staaten und ist ein wichtiges Mitglied der Koalition zur Bekämpfung der IS-Terrormiliz.
Entwicklungshilfe der Vereinigten Staaten für Deutschland
Die Vereinigten Staaten leisten in Deutschland keine Entwicklungshilfe.
Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen
Als zwei der weltweit führenden Handelsnationen setzen sich die Vereinigten Staaten und Deutschland gemeinsam für eine offene und wachsende Weltwirtschaft ein. Deutschland ist Mitglied der Europäischen Union und war 2007 die treibende Kraft für die Gründung des Transatlantischen Wirtschaftsrates (TEC), ein politisches Gremium, dessen Ziel es ist, die Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union durch die Förderung von Wirtschaftswachstum durch mehr Handel und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu vertiefen. Deutschland und die Vereinigten Staaten halten regelmäßig informelle Handelsgespräche (Informal Commercial Exchange Talks – ICE) ab, um wirtschaftliche Themen auf bilateraler Basis informell zu besprechen.
2015 sind die Vereinigten Staaten der größte Exportmarkt für Deutschland. 2014 exportierte Deutschland Waren im Wert von mehr als 157 Milliarden US-Dollar in die Vereinigten Staaten und US-Exporte nach Deutschland beliefen sich auf 77,8 Milliarden US-Dollar. Deutschland ist der weltweit fünftgrößte Handelspartner der Vereinigten Staaten und der wichtigste Handelspartner der Vereinigten Staaten in der EU (Stand 2014).
Die deutsch-amerikanischen Handelsbeziehungen werden von enormen gegenseitigen Investitionen gefördert. 2014 beliefen sich die deutschen Direktinvestitionen in den Vereinigten Staaten auf 224 Milliarden US-Dollar, während die amerikanischen Direktinvestitionen in Deutschland 116 Milliarden US-Dollar betrugen. Die deutschen Investitionen in den Vereinigten Staaten konzentrieren sich hauptsächlich auf die verarbeitende Industrie, den Einzel- und Großhandel sowie den Finanz- und Versicherungssektor. Insgesamt beschäftigen US-Tochterunternehmen deutscher Firmen mehr als 620.000 amerikanische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Der deutsch-amerikanische Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag (U.S.-German Treaty of Friendship, Commerce and Navigation) stellt US-Investoren den deutschen gleich und ermöglicht den freien Kapitalfluss zwischen beiden Ländern. Die Besteuerung von US-Firmen innerhalb Deutschlands wird durch das Doppelbesteuerungsabkommen geregelt.
Deutschlands Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Deutschland und die Vereinigten Staaten gehören gemeinsam einer Reihe internationaler Organisationen an, darunter die Vereinten Nationen, die NATO, der Euro-Atlantische Partnerschaftsrat, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die G20, die G7, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Internationale Währungsfonds, die Weltbank und die Welthandelsorganisation. Deutschland hat darüber hinaus auch Beobachterstatus bei der Organisation Amerikanischer Staaten.
Bilaterale Vertretung
US-Botschafter in Deutschland ist John B. Emerson. Weitere wichtige Botschaftsvertreter sind auf der Key Officers List des Außenministeriums aufgeführt.
Deutschland ist mit einer Botschaft in den Vereinigten Staaten vertreten. Die Adresse lautet: 4645 Reservoir Road NW, Washington, DC 20007 (Tel.: 202-298-4000).
Weitere Informationen über Deutschland erhalten Sie vom US-Außenministerium und aus anderen Quellen; einige sind unten aufgelistet:
Department of State Germany Page
Department of State Key Officers List
CIA World Factbook Germany Page
History of U.S. Relations With Germany
Länderberichte über Menschenrechtspraktiken
International Religious Freedom Reports
Länderberichte über Religionsfreiheit
Trafficking in Persons Reports
Länderberichte zu Menschenhandel
U.S. Census Bureau Foreign Trade Statistics
Export.gov International Offices Page
Library of Congress Country Studies
Travel and Business Information
Originaltext: U.S. Bilateral Relations Fact Sheets: Germany
Deutsch-amerikanische Beziehungen zwischen Militär und stammen aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg , als die deutschen Truppen kämpften auf beiden Seiten. Friedrich Wilhelm von Steuben , ein ehemaliger Hauptmann in der preußischen Armee , wurde zum Generalinspekteur der Kontinentalarmee und half bilden die groben Miliz in eine richtige militärische Gewalt während des Winters von 1777-1778 in Valley Forge . Von Steuben gilt als einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten Armee zu sein.
Eine weitere deutsche , die während der amerikanischen Revolution diente war Generalmajor Johann de Kalb , der unter Horatio Gates in der Schlacht von Camden diente und starb als Folge von mehreren Wunden, die er während der Kämpfe erlitten .
Es waere ja mal nett, wenn die Amerikaner sich um die Nachkommen der hier stationierten GIs kuemmern wuerden. Hunderttausende von Kindern wurden waehrend und nach dem 2. Weltkrieg hier geboren. Immer wieder wird die Deutsch Amerikanische Freundschaft hervorgehoben, aber im Endeffekt kommt nichts. Deutsche haben nicht einmal das Recht offiziell Informationen ueber den vermeintlichen Vater anzufordern. Da heisst es dann “unter FOIA” duerfe nichts herausgegeben werden, was voelliger Bloedsinn ist. Die UK GI Babies haben das sogenannte War Babes Agreement (vor Gericht erstritten) und koennen sich beim Archiv der US Forces Auskunft holen. Es hat sich seit dem Gerichtsurteil nichts an FOIA geaendert und wuerde auch auf die deutschen GI Kinder zutreffen.
Am 6. Oktober wird in den USA der German-American Friendship Day gefeiert, den Praesident Obama ausgerufen hat. Aber beide Regierungen sind nicht interessiert uns zu helfen. Und es gibt noch genug, die nicht wissen, woher sie eigentlich kommen, weil sie die eine Haelfte Ihres Stammbaumes nicht kennen. Und es wird sie weiter geben, solange die US Soldaten hier stationiert sind. Es scheint, dass nur geholfen wird, wenn Geld daran zu verdienen ist.